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Lechtaler Birazelta
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Lechtaler Birazelta

Portionsangabe: 
2 Wecken á 1,5 kg

Obwohl sich allerlei Bräuche um den Zelten rank(t)en, wie der Bericht über das "Neujahranschießen und Zeltenanschneiden in Reutte" zeigt, kann gesagt werden, dass die Zutaten der Fruchtmasse für den Birazelten kein ehernes Gesetz sind. Man darf abwandeln, aber Bira, geerntet von den alten, hohen Birnbäumen, wie sie jetzt noch vereinzelt an der Lechtaler Straße stehen, sollten schon drin sein, denn nach dieser Zutat ist das energiespendende Früchtebrot benannt! - Angegeben wird ein altes, erprobtes Familienrezept.

Einen Zelten zu machen, ist keine Hexerei, erfordert aber eine gewisse Zeiteinteilung, damit sich sein volles Aroma bilden kann. Das wusste man auch in früheren Zeiten und entwickelte einen sinnvollen Ritus des Zeltenbackens. Er startete am Elisabethtag:

  • Elisabethtag, 19. November: Die Zutaten für die Früchtemischung werden kontrolliert und evtl. ergänzt.
  • Thomasnacht, 20. Dezember, längste Nacht: Sauerteig anstellen für den Brotteig, Früchtemischung ziehen lassen.
  • Thomastag, 21. Dezember, kürzester Tag: Zelten backen.
  • Für das Anschneiden des Zeltens  stehen mehrere Termine zur Auswahl: Hl. Abend, Stephanitag, Silvester, Dreikönigstag, Sebastianitag.
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Bild 1: Die Teiglinge werden mit warmem Kaffee besprüht.
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Getrocknete Birnen (Kletzen), geerntet von alten, hohen Birnbäumen, sind ein Muss für den Lechtaler Birazelten! Wie er gemacht wird, finden Sie auf Wildfind!