Weizen-Granatapfel-Speise, Koliva
100 g Weizenkörner , Alternative: Nacktgerste. |
200 ml Wasser , keine Alternative. |
100 ml Einweichwasser , keine Alternative. |
50 ml Weißwein , Alternative: Met. |
2 TL Honig , Menge nach der Süße des Mets richten. |
1 TL Zitronenzesten , Alternative: Berberitzenfrüchte. |
2 EL Mandelsplitter , Alternative: gehackte Haselnüsse. |
1 Granatapfel , Alternative: 250 g Apfelwürfelchen. |
40 g Zartbitter-Schokolade , Alternative: Lebkuchen. |
Die Koliva (Kolyva) ist Bestandteil des griechisch-orthodoxen Totengedächtnis-Ritus. WILDFIND-Leute durften ihn in einer bereits modernisierten Form miterleben:
40 Tage nach der Beerdigung d. Verstorbenen, trifft sich die Trauergemeinde nochmals in der Kirche, um d. Verstorbenen zu gedenken. Die männlichen Verwandten haben am Tag davor ihren Trauerbart abgenommen, sich nach 40 Tagen das erste Mal rasiert.
Beim Verlassen der Kirche erhalten alle eine Provianttasche aus Papier, die mit dem Grund des Zusammentreffens und mit dem Bildnis d. Verstorbenen versehen ist.
Der Inhalt der Tragetasche besteht aus speziellem Trauergebäck, einer kleinen Tischdecke aus Papier und etwas Kolyva, die in einem Säckchen verpackt ist. Sie setzt sich zusammen aus Zutaten, die Energie spenden (Rosinen, Mandeln, Honig, Zucker) und aus welchen, auf ein Leben nach dem Tod hinweisen (Saatkörner -Weizen, Sesam -, grüne Kräuterfarbe - Petersilie -.
Am Kirchplatz wird ausgepackt, die kleinen Tischdecken werden ausgebreitet, gemeinsam verspeist man die Koylva und anschließend, je nach Gusto, das Trauergebäck. Reste werden mit nach Hause genommen.