Rutin, von dem in der Petersilie mehr als in vielen anderen enthalten ist, wirkt sich auf den Menschen sehr positiv aus. Man nimmt es durch Verspeisen der Pflanzenteile oder durch Teetrinken zu sich. Es zeigt durch die Stoffwechselprodukte, die bei seiner Verdauung entstehen, nachgewiesenermaßen eine gute antioxidative, venenstärkende und entzündungshemmende Wirkung auf Blutgefäße und Darmschleimhaut.
Weitere Pflanzen mit besonders hohem Rutingehalt sind Wildes Stiefmütterchen (Blüte), Jap. Schnurbaum (Blätter), Buchweizen (Blätter, Blüten), Weiße Maulbeere (Blätter), Petersilie (Blätter), Wasserpfeffer (Blätter), Johanniskraut (obere Pflanzenteile).
Petersilie im Garten
Petersilie ist ein zwei- bis mehrjähriges, frosthartes, sehr beliebtes Würzkraut, das in keinem Garten fehlen sollte. Es nimmt auch mit einem Pflanztrog auf dem Balkon vorlieb.
Als Dünger ist für sie alter Kompost am besten.
Wenn Petersilie nachgesät werden muss, möchte sie 3 Jahre lang nicht an derselben Stelle ausgesät werden, an der sie vorher stand.
Man kann von ausgewachsenen Pflanzen laufend frische Blättchen ernten, muss jedoch die Herzblätter stehen lassen. Das bedeutet auch, dass man die Petersilie nicht bodennah abschneidet, wenn man eine Petersilienreihe erntet.
Petersilie und Schwangerschaft
Petersilie wirkt u.a. einerseits als Aphrodisiakum, andererseits als "Verhütungsmittel", wie es in einem alten Kinderreim angedeutet wird: "Petersilie Suppenkraut, wächst in unserem Garten, uns're Liesl ist die Braut, muss nicht lang mehr warten." (Quelle) Aufgrund der durch Apiol bewirkten uteruserregenden Eigenschaft sollte in der Schwangerschaft auf dieses Würzkraut verzichtet werden. Petersilie wurde früher als Abtreibungsmittel eingenommen.