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Andenbeere | Physalis peruviana

Andenbeere

Botanischer Name: 
Physalis peruviana
andere Namen: 
Physalis
andere Namen: 
Kapstachelbeere
andere Namen: 
Liebestasche
andere Namen: 
Peruanische Blasenkirsche
Art: Physalis peruviana / Andenbeere
Kommt in Mitteleuropa wild bzw. ausgewildert vor: NEIN!
Südamerika
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Gelungene Pflanzung im Garten des Klosters Pupping. Noch im Oktober können viele Beeren geerntet werden.

Bild 4: Gelungene Pflanzung im Garten des Klosters Pupping. Noch im Oktober können viele Beeren geerntet werden.
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Bild 5: Da is' was drin!?
Bild 7: Getrocknete Beeren.

Die Heimat der Andenbeere ist zwar Südamerikas, doch lässt sich dieses Nachtschattengewächs auch bei uns im Garten ohne Probleme, ohne Schädlingsbefall, und besonders gut auch als Kübelpflanze, ziehen. Sie benötigt aber direkte Sonne und ist in Mitteleuropa nicht winterhart.  Belässt man sie ganzjährig im Glashaus, "schießt sie mehr ins Kraut, als dass sie Früchte bringt"!

Auch als „Kapstachelbeere“ wird diese Physalis-Art bezeichnet, seit sie von portugiesische Seefahrern nach Südafrika gebracht wurde, wo sie gut gedieh und sich in der Umgebung des Kaps der Guten Hoffnung ausbreitete.

Unter der Bezeichnung "Physalis" wird sie gerne mit der ausdauernden, winterharten Lampionblume verwechselt.

  • Da sie mehrjährig, aber nicht winterhart ist, wird sie als Kübelpflanze bei 5° überwintert. Sie bleibt dabei frisch und grün. Es reifen sogar die meisten ihrer Früchte noch aus, und gleichzeitig setzt sie neue Blüten an.
  • Nur ganz ausgereift, sobald sich ihre Hüllblätter als trockener, brauner Lampion präsentieren, schmecken die leuchtend orangefarbenen Früchte erfrischend süß-säuerlich und dürfen dann - in Maßen - verzehrt werden.  Sie eignen sich besonders zum Frischverzehr, wobei es bereits Vergnügen bereitet, jede einzelne Frucht auszupacken! Sie sind eine nette Süßspeisen- oder Getränkedeko, bereichern Kompotte, Marmeladen, Gelees, Chutneys, Kuchenbelag und Obstsalat, lassen sich einfrieren und trocken.
    • Andenbeeren (Physalis, Kappstachelbeeren) zählen zu den nichtklimakterischen Früchten, d.h. unreif geerntete reifen nicht nach. Unreife schmecken nicht gut und können, wenn sie verspeist werden, unbekömmlich wirken.
      • Reife-Tipp: Schneidet man aber den ganzen Ast mit den unreifen Früchten ab und hängt ihn umgekehrt bei Zimmertemperatur auf, hat man eine gewisse Chance, dass manche noch ausreifen.
    • Reif geerntete Beeren können durch ihren hohen Pektingehalt für einige Wochen gelagert werden, sofern man sie in ihren Hüllen belässt und in einem trockenen Raum einlagig ausgebreitet. Lagertemperatur +10° bis +15°.
    • Überreif geerntet platzen die Früchte und beginnen zu schimmeln.
  • Vermehrt werden kann die Andenbeere durch Samen und durch Kopfstecklinge.
    • Vermehrung durch Samen:  
      Im März wird unter Glas ausgesät. Die optimale Keimtemperatur liegt bei 25 ºC. Nach 2-3 Wochen in kleine Töpfe (7-9cm) pikieren. Ein weiteres Umtopfen nach einiger Zeit in etwas größere Töpfe fördert das Wachstum.
    • Vermehrung durch Stecklinge:
      Sie ist ab Mitte August möglich. 15 cm lange Kopfstecklinge bewurzeln sich leicht, wenn sie bei ca. 20° Umgebungstemperatur in die Erde gesteckt werden und lassen sich platzsparend überwintern. Achtung: In die Erde stecken, denn Stecklinge im Wasserglas beginnen zu faulen!
Essbare Pflanzenteile:
Früchte
Geschmack:
süß herb
Sättigungswert:
Mittel
Aussehen

Blütenfarbe

  • gelb
    gelb

Wuchshöhe

  • bis 2 m
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT GIFTIGER PFLANZE
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT ESSBARER PFLANZE
Kultivierung
Befruchtung
  • Fremdbefruchtung (Insekten)
Vermehrung
  • Samen
  • Stecklinge
Lichtanspruch
  • Halbschattig
  • Sonnig
Wasserbedarf
  • Kommt mit Durststrecken gut zurecht.
Bevorzugte Erde
  • neutral
  • humos
  • nahrhaft
  • durchlässig
Winterhärte
  • +4°C
Reihenabstand
  • 60 cm
Saattiefe
  • 1 cm

Zehrer
  • Mittelzehrer
Lebenszyklus
  • mehrjährig
Anbaupause
  • 3 Jahre
Kultivierungseigenschaft
  • schneckenresistent
  • unkompliziert
  • laufend zu beernten
  • braucht Rankhilfe
Pflegeanforderungen
  • einfache Pflege
Schlechte Nachbarn
Sorten
'Goldvital'

Ist besonders wüchsig und ertragreich.

'Tiger Cherry'

Auch als fruchtende Zimmerpflanze zu verwenden.

Gesundheit
Wirkung

laut Volksheilkunde:

, Früchte
, Blätter
Saubere Blätter werden als "grünes Pflaster" verwendet.
Anwendungsgebiete

laut Volksheilkunde:

Wann Andenbeere pflanzen oder säen?
Hier finden Sie einen praktischen Pflanzkalender mit den richtigen Terminen und Pflegeanweisungen.

Vorfrühling / Ende Februar bis Ende März

Samen Aussaat unter Glas
Bis spätestens Ende März. Die optimale Keimtemperatur liegt bei 25 ºC. Nach 2-3 Wochen in kleine Töpfe (7-9cm) pikieren. Ein weiteres Umtopfen nach einiger Zeit in etwas größere Töpfe fördert das Wachstum.

Vollfrühling / Mai

Jungpflanzen auspflanzen
Mitte Mai, nach den Eisheiligen.

Hochsommer / dritte Juni Woche bis Anfang August

Stecklinge schneiden
ca. 15 cm lange Stecklinge mit ca. 8 Blättern. Bei gut 20° Umgebungstemperatur in Erde (!) bewurzeln lassen, was ca. 3 Wochen dauert. Bei 15° überwinten.

Spätherbst / Mitte Oktober bis Ende November

Stecklinge schneiden
ca. 15 cm lange Stecklinge mit ca. 8 Blättern. Bei Zimmertemperatur in Erde (!) bewurzeln lassen, was ca. 3 Wochen dauert. Bei 15° überwinten.
Hochsommer
Juli
  • Früchte, essbar, süß herb, Nährwert: Mittel

    Im Winter bringen nur Kübelpflanzen im Warmhaus einen Ertrag.

Frühherbst
September
  • Früchte, essbar, süß herb, Nährwert: Mittel

    Im Winter bringen nur Kübelpflanzen im Warmhaus einen Ertrag.

Vollherbst
Oktober
  • Früchte, essbar, süß herb, Nährwert: Mittel

    Im Winter bringen nur Kübelpflanzen im Warmhaus einen Ertrag.

Spätherbst
November
  • Früchte, essbar, süß herb, Nährwert: Mittel

    Im Winter bringen nur Kübelpflanzen im Warmhaus einen Ertrag.

Winter
Dezember, Jänner; Februar
  • Früchte, essbar, süß herb, Nährwert: Mittel

    Im Winter bringen nur Kübelpflanzen im Warmhaus einen Ertrag.

Rezepte