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Odin
Odin

Odin

Odin (Wodan), Götterchef der Asen

Odins heilige Bäume waren die Esche und die Ulme, aus denen er das erste Menschenpaar schuf. (Ineressant: Im Jenischen heißt Leute „Ulme“ ! Zum Beispiel bei R. Mungenast in „Ein jenisches Fest“: „Übers Floßl spannen d’Ulmen.“ = Übern Bach schauen die Leute.) Wie Odin das Menschenpaat schuf, kann in der „Edda“ nachgelesen werden oder in dieser netten, flüssigen Kurzfassung. „Yggdrasil“, der Weltenbaum, der in der nordischen Mythologie den gesamten Kosmos verkörpert, ist übrigens eine mächtige Esche.

Von Freya wurde Odin auf seinen Wunsch hin in Magie und Kräuter-Zauberei („Seidhr“) der Wanen unterwiesen. 

In den Mythen der nordgermanischen, patriarchalen Asen, die im Volk seit der Bronzezeit verankert blieben,  wurde im Laufe von Jahrhunderten „Seidhr“, als unter der männlichen Würde stehend, wieder den Frauen zugeschoben. „Odin praktizierte und beherrschte die Kunst, die am mächtigsten ist, und Magie ("seidhr") genannt wird, und dadurch kannte er das Schicksal der Menschen und die Gefahren der Zukunft und ebenso, wie man einem Menschen den Tod oder Unglück oder eine Krankheit bringt und wie man die Menschen um Kraft und Verstand bringt und sie jemand anderem gibt. Aber mit dieser Weisheit war so große Schande verbunden, dass die Männer meinten, sie könnten sie nicht ohne Schande ausüben und darum brachte man diese Kunst den Priesterinnen bei.“ (Ynglinga Saga, Kap. 7, 1225 n. Chr. aufgeschrieben)
Runenwissen und Runenmagie, die auch gegen Krankheit wirkt, erwirbt sich Odin freiwillig durch auf sich genommenes Leid.

Auch der bis zu 2 m hohe Echte Alant erinnert an Odin, der nach seinem Sieg über die Wanen zum Hauptgott der nordischen Mythologie avancierte.  Der Echte Alant (Inula helenium und besonders Inula racemosa) trägt nach der Form seiner Gestalt die Trivialnamen „Olat“, „Sonnenspeer“, nach der Form seiner Einzelblüten „Odinsauge“, „Odinskopf“ und „Odinssonne“. Seine Wurzel wird als „Oltwurz“ bezeichnet.  Diese starke Wurzel, die durch Trocknen Veilchenduft entfaltet, ist auch heute noch Bestandteil von Sonnwend- und Weihnachtsräucherungen. Christliche Inanspruchnahme des Wodankultes drückt sich in der kath. Kirche auch in der Verehrung des Erzengels Michael aus, dessen Festtag, der 29. September, seit 813 das Wodanfest ersetzt. Wodanheiligtümer wurden dem Erzengel Michael geweiht. (Quelle)