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Pflanzen griechischer und römischer Gottheiten. Hexenwesen.
Pflanzen griechischer und römischer Gottheiten. Hexenwesen.

Pflanzen griechischer und römischer Gottheiten. Hexenwesen.

Die Wege der Weisheitsfindung des antiken Griechenlands und des Römischen Reiches wurden von Mythen begleitet, in denen auch Pflanzen Bedeutung zugesprochen wurde. Pflanzen griechischer und römischer Gottheiten spielten in Kult und Religion und im Erkennen von Hexen eine wichtige Rolle. Viele dieser Pflanzen leben als Marienpflanzen weiter.

Aus der GRIECHISCHEN ANTIKE berichten uns Sagen über Göttinnen, Götter und Heroen und ihre bevorzugten Pflanzen und über in Pflanzen verwandelte Nymphen und mythologische Personen.

Es gab heilige Pflanzen, die folgenden Gottheiten geweiht waren: 

Hekate  -  vor allem Alraune, Eisenhut, Safran, Poleiminze, Schwarzer Nachtschatten, Schwarzkümmel, Affodil, Mohrenpfeffer

Artemis  -  Wermut, Beifuß, Fichte, Zypresse

Demeter  -  Getreide, Mohn, Feigenbaum

Persephone  -  Mohn

Hera  -  Granatapfel, Keuschlamm (= Mönchspfeffer)

Athene  -  Olivenbaum

Aphrodite -  Rose, Linde, Apfel, Myrte, Kreta-Dost, Oregano, Rosmarin, Anemone, Zypresse, Granatapfel, Spargel, Walnussgrüne Mohnkapsel

Iris  -  Schwertlilien

Apollon  -  Lorbeer

Dionysos  -  Efeu, Weinrebe

Herakles  -  Silberpappel

Hades  -  Silberpappel

Bei Festen zu Ehren einer dieser Gottheiten kamen die ihr zugeordneten Pflanzen zum Einsatz: Sie wurden geopfert, geräuchert, gegessen und  getrunken, dienten auch als Raumschmuck und Körperschmuck. 

Gerne wurden aus symbolträchtigen Pflanzen Kränze als Kopfschmuck  gewunden. Dafür eigneten sich weich-schlingende Zweige, die dann zusätzlich mit passenden Pflanzen ausgeschmückt wurden.

Je nach Vorhaben verwendete man Efeu, Weinreben, Keuschlamm, Rosmarin, Rosen, Myrten-, Pappel- und Lorbeerzweige, Mohnblüten und Mohnkapseln, Ähren und, wie allgemein bekannt, Olivenzweige.  Der Siegeskranz, der bei den Olympischen Spielen den Siegern verliehen wurde, wurde aus Zweigen des wilden Ölbaums gewunden.

 

DIE  RÖMER übernahmen die meisten der griechischen Gottheiten (Iris fehlt) und Heroen mitsamt deren Attributen. Lediglich ihre Namen wurden geändert, bis auf den der Hekate: Artemis = Diana,  Demeter = Ceres,  Persephone = Prosperina,  Hera = Juno,  Zeus = Jupiter,  Athene = Minerva,  Aphrodite = Venus,  Herakles = Herkules,  Dionysos = Bacchus,  Hades = Pluto …

Von großer religiöser und politischer Bedeutung war bei den Römern eine Gruppe heiliger immergrüner, wohlriechender Pflanzen, die als Verbena und auch als Sagmina  bezeichnet wurde.  Die wichtigste daraus war der Rosmarin. Auch Lorbeer, Olive und Myrte zählten dazu.  Mehr dazu  h i e r .

 

HEXENWESEN

Der Glaube an ein Schaden bringendes Wirken von Hexen reicht bis in die römische Antike zurück und blieb in verschiedenen Ausformungen über Jahrtausende auch im deutschsprachigen Raum erhalten. Bestimmte Göttinnen, vor allem Hekate, Artemis – Diana, Kirke, Freya und ihre heiligen Pflanzen wurden im Laufe der Jahrhunderte verunglimpft und beinahe jede/r, die / der mit Pflanzen hantierte, machte sich verdächtig, mit dem Bösen im Bunde zu stehen… 

Mehr dazu erfahren Sie in folgenden Artikeln: