Birkenblättertee
Wann wird Birkenblättertee getrunken?
Birkenblättertee kann das ganze Jahr über getrunken werden. Er eignet sich zudem ideal zur Unterstützung einer aktivierenden, dreiwöchigen Kur in Frühjahr und Herbst. Birkenblättertee wird auch als unterstützende bzw. vorbeugende Hilfe bei Gicht, rheumatischen Erkrankungen, grippalen Infekten, Frühjahrsmüdigkeit und Adipositas getrunken.
Diese Reinigung von innen verhilft zusätzlich zu einem schönen Hautbild und verringert harmlose Ödeme aus.
Gerne getrunken wird er auch als Arzneitee zur Durchspülung der Harnwege, insbesondere bei leichteren Harnwegsentzündungen und Nierengrieß; außerdem zur Unterstützung schulmedizinischer Maßnahmen bei bakteriellen Harnwegsinfektionen und akuten rheumatischen Beschwerden.
Nicht angewendet werden darf Birkenblättertee bei akuter Prostataentzündung sowie bei Wasseransammlungen (Ödemen) als Folge einer eingeschränkten Nieren- oder Herztätigkeit. Auch Birkenpollen-AllergikerInnen sind Birkenblätter nicht zu empfehlen.
Dosierung:
- Kurmäßig angewendet werden über einen Zeitraum von drei Wochen täglich 2 Tassen empfohlen. Er schmeckt auch als kaltes Tischgetränk! Nach einer einwöchigen Pause kann man die Kur wiederholen.
- Als Arzneitee trinkt man nach Rücksprache mit dem Arzt / der Ärztin täglich drei bis vier Tassen, bis die Beschwerden abgeklungen sind und noch drei Tage darüber hinaus.
Wirkungen des Birkenblättertees auf den menschlichen Körper:
Der sanft entschlackende, entwässernde und dabei nierenschonende Birkenblättertee befreit den Körper von belastenden Säuren, spült besonders gut Harnsäure aus, wirkt entzündungshemmend und schmeckt noch dazu sehr angenehm weich.
Er ist der ideale Tee für eine Durchspülungstherapie der Nieren, der ableitenden Harnwege und der Blase, um Nierengrieß und bakteriellen Infektionen vorzubeugen, leichtere auszuheilen, intensivere zusätzlich zu schulmedizinischen Maßnahmen bei der Ausheilung zu unterstützen.
Gebrüht werden kann Birkenblättertee sowohl mit frischen Blättern als auch mit getrockneten.
Birkenblätter lassen sich übrigens sehr gut als Vorrat trocknen:
Dazu werden sie im Zeitraum von Ende Mai bis Mitte Juli geerntet, sobald sich auch die ersten Junikäfer darüberstürzen! Bitte rücksichtsvoll ernten, nicht wie die kleinen braunen Käfer, die, wenn sie in Massen auftreten, eine Birke innerhalb weniger Tage entblättern! Zum Glück treibt sie dann wieder aus, aber spärlicher als zuvor.
Kann man Birkenblätter essen?
Bleiben bei der Ernte frische, junge Birkenblätter übrig, ergeben sie, gemischt mit Baldrianblättern und Kopfsalat oder Pflücksalat, einen feinen Salat. Am besten schmecken sie, solange man ihren Stängel mit den Fingern zerreiben kann. Sonst Stängel entfernen.
Sie lassen sich auch gut für Smoothies verwenden.
Kleingeschnitten eignen sie sich frisch oder getrocknet beispielsweise als Zutat zu Brot, Brötchen und Frittaten ("Flädle").
Geschmack und Inhaltsstoffe von Birkenblättern:
Die Blätter unterschiedlicher Birkenarten sind sich in Geschmack und Inhaltsstoffen sehr ähnlich: Sie schmecken mild und enthalten in harmonischem Ausmaß gesunde Flavonoide (Quercetin u.a.), ätherische Öle, Harz, Gerbstoffe, Schleimstoffe, Bitterstoffe, Vitamin C und Saponine.
1 Handvoll Birkenblätter , frische = 3 Esslöffel zerkleinerte, getrocknete Birkenblätter |
750 ml Trinkwasser |
2 TL Zitronensaft , optional |
Tipps:
- Da sowohl warmer Birkentblättertee als auch erkalteter angenehm schmeckt, eignet er sich gut zum Mitnehmen in die Arbeit oder bei Freizeitaktivitäten!
- Zur Abwechslung Grüne Minze und einige Ingwerscheiben zu den Birkenblättern ins heiße Wasser geben.
- Leckerer Haustee: zur die Hälfte Birkenblätter, der Rest Himbeerblätter, Blätter der Schwarzen Johannisbeere, Erdbeerblätter (Walderdbeere, Gartenerdbeere) .