Saponine
SAPONINE sind eine chemisch nicht einheitliche, wasserlösliche, sekundäre Pflanzenstoff-Gruppe, die in Hülsenfrüchtlern und anderen Pflanzen häufig vorkommt.
Wirkungen:
Ihre chemische Struktur verleiht ihnen seifenähnliche, schäumende Eigenschaften (sapo = lat. Seife) und einen bitteren Geschmack, die einerseits die Pflanze vor Fressfeinden und Pilzbefall schützen, andererseits abhängig von ihren unterschiedlichen chemischen Strukturen für den Menschen laut B. Watzl: Ernährungs-Umschau, 2001, Heft 6, unterschiedliche heilsame Kräfte entwickeln können:
cholsterinsenkend
harntreibend
hustenschleimlösend
immunstärkend
krebshemmend
leberschützend
leistungssteigernd
pilzhemmend
schmerzstillend
venenstärkend.
In geringer Dosis (z.B. als Beigabe zu Mischtees) wirken sie als Adjuvans, das heißt, sie verstärken durch Lösungsvermittlung die Wirkung von Arzneistoffen, ohne selbst ein Arzneistoff zu sein.
Manche Saponine zeigen negative Wirkungen: Brecherregend, schleimhautreizend, rote Blutkörperchen zerstörend
Kochtipps:
- Einweichwasser der Hülsenfrüchte enthält 10% des Saponingehalts derselben; also nicht weiterverwenden.
- Durch langsames, langes Kochen reduziert sich der Saponingehalt um weitere 50%, die Saponine der Sojabohne allerdings gelten als hitzestabil.
- Das Keimen sponinhältiger Samen beeinflusst deren Saponingehalt je nach Sorte unterschiedlich.