Frischer Ingwer
hat seit einigen Jahrzehnten wieder Einzug gehalten in die mitteleuropäische Küche, und das zurecht! Passt er doch mit seinem zitronigen, aufregenden, würzig-scharfen Aroma sowohl zu salzigen als auch zu süßen Speisen, abgesehen von seinen vielfältigen gesundheitlichen Wirkungen!
Nicht nur, dass der Genuss von Ingwer spontan die Stimmung hebt (vielleicht mit ein Grund, warum ihm der Ruf eines Aphrodisiakums anhaftet), sprechen ihm sowohl die Traditionelle Chinesische Medizin als auch – inzwischen – die europäische Schulmedizin laut „Pschyrembel – Naturheilkunde“ viele positive Wirkungen zu, ohne Wechselwirkungen und Nebenwirkungen, individuelle Dosierung vorausgesetzt:
- antimikrobiell
- entzündungshemmend
- Gallenfluss fördernd (bei Gallensteinen nicht nehmen)
- Übelkeit und Brechreiz unterdrückend
- entkrampfend
- Speichel- und Magensaftproduktion fördernd
- Steigerung von Tonus und Peristaltik des Darms.
In der Volksmedizin stärken Ingwerscheibchen, genommen in Form von Tee, Süppchen oder Brotbelag, zusätzlich die Selbstheilungskräfte.
- TIPP: Den Erkältungsviren einheizen!
Wenn man merkt, dass man von einer „Erkältung angeflogen wird“, kann man sie oft noch abwehren, indem man den Erkältungsviren rechtzeitig einheizt: Dazu trinkt man schluckweise heißen Ingwertee! – Großartig unterstützt wird die Wirkung, wenn man, am besten gleichzeitig, ein Fußbad mit Senfmehl macht. Senfmehl kauft man entweder in der Apotheke etc. oder mörsert bzw. mahlt es selbst
Das Schöne ist, dass frische Knollen ('Rhizome') ganzjährig im Lebensmittelhandel verfügbar sind und sich ohne besondere Vorkehrungen wochenlang frisch halten!
Kochtipps:
- Ingwerknollen gründlich reinigen, aber wegen der wertvollen Inhaltsstoffe, die sich in der Schale und knapp darunter befinden, nicht schälen, aber ganz fein schneiden.
- Ingwer kann an die fertigen Speisen gegeben, aber auch mitgekocht werden.