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Knoblauchsrauke | Alliaria petiolata

Knoblauchsrauke

Botanischer Name: 
Alliaria petiolata
andere Namen: 
Lauchkraut
andere Namen: 
Knoblauchhederich
andere Namen: 
Lauchhederich
Tribus:
Gattung:
Art: Alliaria petiolata / Knoblauchsrauke
Kommt in Mitteleuropa wild bzw. ausgewildert vor: JA!

Die Knoblauchrauke, eine europäische Wildpflanze, gedeiht besonders gut an halbschattigen Rändern von Gebüschen und Hecken sowie an Mauern und Wegrainen, in Gärten (z.B. bei den Johannisbeeren) und auf Ruderalstellen. Sie ist auch häufig mit der Brennnessel zusammen in schattigen Parkanlagen der Städte zu finden. Eigentlich ein Stickstoffanzeiger, nimmt sie – wie die Brennnessel - auch mit mageren Bodenarten vorlieb, sofern sie nicht zu trocken sind. Sie kann gut in Töpfen und Trögen auf dem Balkon gehalten werden.

Es zahlt sich aus, sich diese unkomplizierte Pflanze wie in früheren Zeiten in den Garten zu holen, denn die würzige Knoblauchrauke liefert viel Erntegut. Erntegut für Mensch - und Tier:

  • Viele Insekten wie Bienen, Fliegen, Schwebfliegen, Käfer und Schmetterlinge wie Aurorafalter und Waldbrettspiel laben sich an ihrem Nektar, alle grünen Teile sind Futter für die Raupen von Aurorafalter, Achateule, Rapsweißling, Kreuzblütler-Blattspanner, Garten-Blattspanner und Lithostege farinata, die „Pfaifmuata“ meiner längst verstorbenen pinzgauerischen Omami: „Jo, do bist du no mit da Pfaifmuatta gflogn!“ („Ja, da bist du noch mit der Pfeifmutter geflogen“ = Da warst du noch ungeboren, da warst du noch nicht auf dieser Welt.)
  • Auch der Mensch sollte die gereinigte Knoblauchrauke, sofern er ihren gesundheitlichen Wert voll ausschöpfen möchte, roh verspeisen, z.B. als Salatbeigabe, Brotbelag, Smoothie, Würze für fertige Gerichte …, wobei der Blattstängel herber schmeckt als die Blattspreite, aber leicht entfernt werden kann. Gekocht verflüchtigt sich ihr pfeffrig-knoblauchartige Geschmack, den sie, wie auch den Großteil ihrer Heilwirkungen, ihren Glucosinolaten verdankt. Sammeltipps für Wildfinder
  • Roh wird sie volksmedizinisch zur Vorbeugung und für Heilzwecke verwendet, da sie Glucosinolate, Mineralstoffe, Vitamin A und C  und geringe Mengen Herzwirksamer Glykoside (Quelle) enthält und sowohl harntreibende als auch antiseptische und Eingeweideparasiten abtötende Inhaltsstoffe besitzt.

    Einige Heilbeispiele:

    • Frühjahrskur
    • Stärkung nach Erkrankungen
    • Stärkung der Herzschlagkraft
    • Grippale Infekte
    • Eingeweidewürmer
    • Gemörserte frische, saubere (!) Blätter werden bei Insektenstichen, Aphthen und eiternden, kleinen Verletzungen als Brei aufgestrichen.
Essbare Pflanzenteile:
alle oberirdischen Teile
Essbare Pflanzenteile:
Blätter
Essbare Pflanzenteile:
Blüten
Essbare Pflanzenteile:
Samen
Essbare Pflanzenteile:
Wurzel
Geschmack:
herzhaft feinwürzig
Geschmack:
herzhaft knoblauchig
Geschmack:
herzhaft kresseähnlich
Geschmack:
herzhaft senfartig
Geschmack:
salzig pfeffrig
Sättigungswert:
Gering
Sättigungswert:
Mittel
Aussehen

Blütenfarbe

  • weiß
    weiß

Form der einzelnen Blüte

  • aufrecht
  • Blütenblätter kreuzförmig angeordnet

Blütenstand

  • Traube
  • aufrecht

Wuchshöhe

  • bis 1 m

Blütenduft

  • unangenehm

Blattansatz am Stängel

  • gestielt

Stängel

  • aufrecht

Unterirdische Pflanzenteile

  • Pflahlwurzler
  • bildet Ausläufer

Frucht

  • Schote

Blattform

  • herzförmig / cordat
    herzförmig / cordat
  • nierenförmig / reniform
    nierenförmig / reniform

Konsistenz des Blattes

  • weich

Blattrand

  • gebuchtet
Kultivierung
Gute Nachbarn
Schlechte Nachbarn
Gesundheit
Wirkung
Anwendungsgebiete
Wann Knoblauchsrauke pflanzen oder säen?
Hier finden Sie einen praktischen Pflanzkalender mit den richtigen Terminen und Pflegeanweisungen.