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Süßkirsche | Prunus avium

Süßkirsche

Botanischer Name: 
Prunus avium
andere Namen: 
Knorpelkirsche
andere Namen: 
Herzkirsche
Kischkerne sind giftig!

Kirschkerne enthalten Amygdalin (-> Blausäure) und dürfen daher nicht gegessen werden.

Ordnung: /
Unterfamilie:
Gattung:
Art: Prunus avium / Süßkirsche
Kommt in Mitteleuropa wild bzw. ausgewildert vor: JA!
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Süßer Süßkirschen-Ohrring!

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Blühende Kirschbäume eines Gehöftes bei Gerling, Land Salzburg.

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Blühende Süßkirschen und, im Hintergrund, blühende Vogelkirschen.

Bild 2: Süßer Süßkirschen-Ohrring!
Bild 3: Blühende Kirschbäume eines Gehöftes bei Gerling, Land Salzburg.
Bild 4: Blühende Süßkirschen und, im Hintergrund, blühende Vogelkirschen.
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Bild 5: Blühender Süßkirschen-Baum
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    Rinde mit Lentizellen

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    Herbstfärbung

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    "Löffelsüß", ein griechischer Gruß aus der Küche.

Von der Wildform, der großwüchsigen 'Vogelkirsche' (Prunus avium subsp. avium), stammen die Zuchtformen der 'Knorpelkirsche' (Prunus avium subsp. duracina) und der 'Herzkirsche' (Prunus avium subsp. juliana) ab. Diese kultivierten Formen werden allgemein als 'Süßkirsche' bezeichnet und tragen größere und süßere Früchte als die Wildform. Allerdings sind sie auch anspruchsvoller, was Standort und Boden betrifft.
 

 

Genügt es, 1 Kirschbaum zu pflanzen, um die begehrten Früchtchen zu erhalten?

 

Süßkirschen sind in der Regel – bis auf wenige Ausnahmen - selbstunfruchtbar und benötigen, um Früchte entwickeln zu können, eine geeignete Befruchtersorte. Diese muss sich nicht in unmittelbarer Nähe befinden, denn Bienen, die die Blüten befruchten, sind im Umkreis von mehreren hundert Metern unterwegs.

Wer die Befruchtung seiner Kirschbäume unterstützen möchte, hat folgende Möglichkeiten:

  1. Man pflanzt 2 geeignete Sorten der Süßkirsche.
  2. Ein Ast einer passenden Befruchtersorte wird in die Krone des Kirschbaums hineinveredelt.
  3. Man pflanzt ein Bäumchen, das bereits durch Pfropfen aus 2 passenden Sorten besteht.
  4. Man besorgt sich eine der wenigen selbstfruchtbaren Süßkirschen.
  5. Man steigt um auf eine geeignete Sorte der Sauerkirsche, die übrigens in der Küche für Kuchen, Schmarrn, Aufläufe, Eis, Kompott, Marmelade, Einwecken, Saft, Joghurt u.a. mehr Aroma liefern als die Süßkirsche!

 

Baumformen der Süßkirsche

 

Im Hausgarten werden großteils Kirschbäume verwendet, die auf eine schwachwachsende Unterlage aufgepfropft wurden, und nicht mehr wie früher bis zu 20 m hoch werden, sondern nur einige Meter. Sogar Spindelbüsche und Säulenobst, das als Zwergobst in Trögen gehalten werden kann, sind möglich. In dieser Größe passen sie in viele Gärten, sind leichter zu beernten, lassen sie sich auch leichter behandeln und sind einfacher einzunetzen, falls die Vögel gar zu fleißig ernten!

 

 

Baumschnitt der Süßkirsche

Wie Kirschbäume richtig geschnitten werden, wird  h i e r  fachmännisch erklärt.

 

 

Erntereife

 

Eingeteilt werden sowohl Süß- als auch Sauerkirschen nach „Kirschwochen“, nach dem voraussichtlichen Zeitpunkt ihrer Erntereife.

Im Allgemeinen geht man davon aus, dass die Kirschwochen um den 1. Mai beginnen. Dabei ist zu beachten, dass eine Kirschwoche keine Kalenderwoche dauert, sondern 15 Tage!

Frühsorten bis zur 4. Kirschwoche sind in der Regel madenfrei. Sie sind deshalb zu bevorzugen, denn die Verursacherin der Maden, die Kirschfliege, kann nur mit Gelbtafeln bekämpft werden.

Auf Standorten ohne Kirschfruchtfliegenbefall ist es sinnvoll, auch später reifende Sorten zu pflanzen.

  • So nebenbei: Die derzeit am spätesten reifende Kirschsorte ist die 'Rote Späternte' (10.–12. Kirschwoche). Die späteste Kirsche im Erwerbsanbau aber ist die aus Kanada stammende Clubsorte 'Staccato' (9.-10. Kirschwoche). „Clubsorte“ bedeutet für den Anbauer, dass mit dem Rechteinhaber der Clubsorte Lizenzen abgeschlossen werden müssen. Clubsorten verhindern den Anbau durch andere Anbieter oder Direktvermarkter.

Daten der Kirschwochen:

  • 1. Kirschwoche 01.–15. Mai
  • 2. Kirschwoche 16.–31. Mai
  • 3. Kirschwoche 01.–15. Juni
  • 4. Kirschwoche 16.–30. Juni
  • 5. Kirschwoche 01.–15. Juli
  • 6. Kirschwoche 16.–31. Juli
  • 7. Kirschwoche 01.–15. August
  • 8. Kirschwoche 16.–31. August
  • 9. Kirschwoche 01.–15. September
  • 10. Kirschwoche 16.–30. September
  • 11. Kirschwoche 01.–15. Oktober
  • 12. Kirschwoche 16.–31. Oktober

 

Bewährte SORTEN mit Angabe ihrer Befruchtersorten, die diesen Zeitraum abdecken, finden Sie hier auf WILDFIND unter KULTIVIERUNG!

 

Dabei werden Ihnen Begriffe wie „Knorpelkirsche“ und „Herzkirsche“ unterkommen. Mit ihnen werden Süßkirschen nach ihrer Konsistenz eingeteilt: Herzkirschen haben vorwiegend weiches Fleisch, Knorpelkirschen festes, knackiges. Was der Laie nicht vermuten würde: Herzkirschen sind deutlich platzfester als Knorpelkirschen!

 

 

Kirschen, ihr Verzehr und Gesundheit

 

Süß- und Sauerkirschen unterscheiden sich, was die Inhaltsstoffe betrifft nur geringfügig: Die Süßkirsche hat ein Mehr an Süße, die Sauerkirsche mehr Beta-Carotin. Beide enthalten wenig Fette und Kohlenhydrate, dafür Ballaststoffe, die die Verdauung fördern und das schädliche Cholesterin senken, viele Mineralstoffe (v.a. Kalium, Kalzium, Zink, Eisen u.a.), Vitamine (Vitamin C, Folsäure), verschiedene Fruchsäuren und Sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, vor allem Antioxidantien, welche die zellschädigenden freien Radikalen im menschlichen Körper neutralisieren.

Hinweise:

  • Kirschen reifen nicht nach! Darum schmecken ausgereifte Kirschen, die nur vom Baum (von Nachbars Garten? ;) in den Mund transportiert werden müssen, am besten.
  • Sie halten sich ein bis zwei Tage im Kühlschrank.
  • Erst kurz vor Verzehr waschen, da sie sonst schnell faulen.
  • Süßkirschen schmecken nur frisch. Für Zubereitungen sind Sauerkirschen vorzuziehen.
  • Kirschen-Gesundheitskur: Während der Kirschensaison täglich 250 g dieser Früchtchen verspeisen!
  • Kirschkerne enthalten Amygdalin (-> Blausäure) und dürfen daher nicht gegessen werden.

 

Kirschzweige spielten in der Blumensymbolik eine große Rolle:

 

Eine germanische Überlieferung besagt, dass Elfen gerne bei Vollmond unter einem blühenden Kirschbaum tanzen, und man müsse sie dabei ungestört und unbeobachtet lassen. Wer dies nicht respektiert, wir von ihnen bestraft werden.

 

Auch im christlichen Bereich übt die Kirsche ihren Zauber aus!

Gelten Kirschblüten in ihrem unschuldigen Weiß als Ausdruck für seelische Reinheit und (noch bestehende) Jungfräulichkeit eines heiratsfähigen Mädchens („Die Muttergottes sitzt in einem blühenden Kirschbaum“ ), sind sie doch auch bereits Symbole kommender Fruchtbarkeit, den Erntereichtum und das Glück einer Liebesbeziehung betreffend. Natürlich einer patriarchalisch geordneten, die in einer Ehe mündet und dann erst, ohne Fremdbestäubung, die lippenrote Süße der knackigen Früchte genießt. 

Diese Aspekte werden durch das Brauchtum rund um die Barbarazweige, die an und für sich von Natur aus auf den Sieg des Lichts hinweisen, gut zum Ausdruck gebracht … und durch den Schandmai, einen erbärmlichen Brauch früherer Zeiten:
„Gefallenen“ Mädchen, die in den Augen der Gesellschaft (oder eines abgewiesenen Freiers) einen ungeordneten Partnerkonsum betrieben (bei den Burschen hieß so etwas Erfahrung sammeln), oder auch jenen, die ein uneheliches Kind bekamen, ihm das Leben ermöglichten, steckte man am 1. Mai einen ramponierten Kirschblütenzweig oder Schlehenzweig ans Fenster oder man legte ihn vor die Türe. Die junge Frau ist „zum Kirschbaum geworden“, wird gar als „Gemeindekirschbaum“ bezeichnet.  – Ja, und wer eine „Kirsche brach“, „hat was“ mit einer verheirateten Frau. - Aber, die Kirschen in Nachbarsgarten schmecken doch so gut ...

 

 

 

Essbare Pflanzenteile:
Blüten
Essbare Pflanzenteile:
Früchte
Essbare Pflanzenteile:
Blätter
Geschmack:
süßsauer
Geschmack:
süß aromatisch
Sättigungswert:
Gut
Aussehen

Blütenfarbe

  • weiß
    weiß

Wuchshöhe

  • bis 20 m
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT GIFTIGER PFLANZE
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT ESSBARER PFLANZE
Kultivierung
Befruchtung
  • Fremdbefruchtung (Insekten)
Vermehrung
  • Samen
Lichtanspruch
  • Sonnig
Bevorzugte Erde
  • lehmig
  • sandig
  • humos
  • nahrhaft
  • leicht kalkhaltig
  • durchlässig
Winterhärte
  • -23°C
Zehrer
  • Starkzehrer
Lebenszyklus
  • ausdauernd
Pflegeanforderungen
  • braucht Pflege
Schädlinge
  • Blattläuse
  • Wühlmäuse
Krankheiten
  • Blattfleckenkrankheit
Sorten
'Büttners Rote Knorpelkirsche’

Süßkirsche, Knorpelkirsche

Reifezeit: 5. Kirschwoche

Kann über einen längeren Zeitraum beerntet werden. Eine robuste, starkwachsende Süßkirsche, die seit Ende des 18. Jhs. In Mitteleuropa viel angepflanzt wird, da sie auch für Höhenlagen geeignet ist und mit einem regelmäßigen, hohen Ertrag an gelb-roten, mäßig saftigen, aber würzigen, leider nicht ganz platzfesten Früchten punktet. Sie sind allerdings schlecht steinlösend, werden aber gerne frisch verzehrt und in der Küche verwendet. So wie viele Kirschensorten ist sie mittelhoh anfällig für Gummifluss und Monilia.

Befruchtersorten: Hedelfinger Riesen, Schneiders Späte Knorpelkirsche u.a.

'Cinderella’

Süßkirsche

Reifezeit: 5. Kirschwoche

Cinderella ist eine jüngere, schwachwachsende Süßkirsche, die auch für einen Pflanzkübel mit 40 l Inhalt geeignet ist! Ihre Endhöhe von 1,50 cm hat sie nach 10 Jahren erreicht. Sie ist winterhart, robust gegen Krankheiten, selbstfruchtbar und trägt regelmäßig dunkle, mild süßsäuerlich schmeckende Früchte. 

'Claudia'

Süßkirsche, Säulenkirsche, selbstfruchtend

Reifezeit: 5. Kirschwoche

Eine junge, selbstfruchtbare Süßkirsche in Säulenform für den kleineren Garten! Sie wird bis zu 2,5 m hoch und trägt regelmäßig große, rotbraune, knackige und platzfeste Früchte.

Claudia kann als Säulenkirsche ("Zwergobst") auch in großen Trögen gehalten werden.

'Kordia’

Süßkirsche, Knorpelkirsche

Reifezeit: ab der 6. Kirschwoche

Kann über einen längeren Zeitraum beerntet werden. Mittelstark wachsende, neuere Knorpelkirsche mit breiter, dichter Krone und hohen, regelmäßigem Ertrag. Große und platzfeste Früchte, die sich durch eine sehr gute Qualität auszeichnen: süß mit harmonischem Säureanteil, sehr aromatisch, sehr platzfest! Für Frischverzehr und Verarbeitung geeignet. Hervorgegangen aus einem böhmischen Sämling stellt stellt Kordia keine besonderen Anforderungen, die Blüte aber ist frostempfindlich. Sie ist eine der wichtigsten Sorten in Südtirol. Hier werden die Blüten durch Sprühregen vor dem Frost geschützt.

Befruchtersorten: Van, Hedelfinger, Regina, Star, Basler Adler, Bianca, Tamara u.a.

'Lambsheimer Kurzstiel’

Süßkirsche, Herzkirsche

Reifezeit: 3. – 4. Kirschwoche

Starkwüchsige, reichtragende, deutsche Herzkirsche aus dem 18.Jh. mit mittelgroßen, schwarzroten, süßsäuerlichen Kirschen, die ein leichtes Bittermandelaroma aufweisen. Sie eignen sich außer zum Frischverzehr besonders zum Einfrieren. Ihr dunkelrotes Fruchtfleisch ist von weißen Fasern durchzogen, mäßig steinlösend, aber wenig madenanfällig! Lambsheimer Kurzstiel (nur 2,5 cm Fruchtstiellänge) gedeiht auch auf leichteren Böden.

Befruchtersorten: Werder'sche Braune, Sylvia

'Lapins'

Süßkirsche, Knorpelkirsche, selbstfruchtend

Reifezeit: 6. - 7. Kischwoche

Sehr große, braunrote, platzfeste, wohlschmeckende Früchte. Lapins ist ein guter Bestäuber für andere Kirschen. Hohe Erträge, geeignet für den Hausgarten und für den Erwerbsobstbau. Lapins stammt aus Summerland / Kanada und wurde um 1975 eingeführt

'Maikirsche'

Süßkirsche

Reifezeit: 1. – 2. Kirschwoche

Regionale, alte, kleinkronige Sorte. Wird in Österreich in der Steiermark und im Burgenland, in Deutschland in Niederbayern gepflanzt. Hohe und regelmäßige Erträge; dunkle Früchte, roter, süßer Saft, gut steinlösend, keine Maden.

Befruchter: Vogelkirsche u.a.

'Rote Späternte’

Süßkirsche, Knorpelkirsche

Reifezeit: 10. bis 12. Kirschwoche

Der 1950 in Niederbayern gefundene Zufallssämling gehört als Knorpelkirsche zu den Süßkirschen. Der Baum ist sehr robust, gesund und frosthart. Er trägt kleine, süße, rote Kirschen. Sie ist die derzeit am spätesten reifende Kirschsorte Deutschlands Gärten.

'Schneiders Späte Knorpelkirsche’

Süßkirsche, Knorpelkirsche

Reifezeit: 5. Kirschwoche

Die starkwachsende Knorpelkirsche, ein deutscher, winterharter Zufallssämling aus der Mitte des 19. Jhs., bevorzugt nährstoffreiche, durchlässige Böden mit guter Wasserführung und einen warmen Standort. Gegen Krankheiten zeigt sie sich robust, nur gegen Monilia ist sie gering anfällig. Ihre sehr großen, dunkelroten Früchte schmecken süß und gut gewürzt, sind allerdings bei zu viel Nässe anfällig für Fäulnis und Platzen. Sie eignen sich sowohl für den Frischverzehr und in der Küche als auch für den Versand.

Befruchtersorten: Büttners Rote Knorpelkirsche, Hedelfinger, Kassins u.a.

'Sunburst'

Süßkirsche, Säulenkirsche, selbstfruchtend

Reifezeit: 5. - 6. Kischwoche

Robuste, klein bleibende, neue Züchtung aus Kanada mit sehr großén, dunkelroten, platzfesten und hoch aromatischen Früchten. Die reichtragende Säulenkirsche („Zwergobst“) ist auch für eine Troganpflanzung geeignet.

'Van'

Süßkirsche, Knorpelkirsche, selbstfruchtend

Reifezeit: 4. - 5. Kirschwoche)

Großfrüchtig, von glänzend braunroter Farbe, kurzer Fruchtstiel, kleiner Kirschkern. Festes, süßes, sehr aromatisches Fruchtfleisch. Sehr früh einsetzender Ertrag. Van zählt zwar zu den selbstfruchtenden Sorten, erbringt aber höhere Erträge, wenn eine Befruchtersorte wie Burlat, Kassins Frühe, Sam oder Schneiders Späte Knorpelkirsche in der Nähe stehen.

`Burlat’

Süßkirsche, Herzkirsche

Reifezeit: 1. - 2. Kirschwoche ´

Burlat’ wächst mittelstark bis stark und ist anfällig für Monilia und Schrotschuss. Aufgrund ihrer sehr frühen Reife bei zugleich hohen Erträgen ist diese dunkelrote, große Herzkirsche heute eine der wichtigsten Sorten im Erwerbsanbau und verdrängte die wohlschmeckendere und platzfestere ´Kassins Frühe Herzkirsche’.

Das Fruchtfleisch der `Burlat’ ist dunkelrot, mittelfest, vollreif vorwiegend süß, wenig Säure, mäßig aromatisch. Sie hat eine mittlere Platzfestigkeit. Durch die frühe Reifezeit treten keine Probleme mit der Kirschfruchtfliege auf.

Befruchtersorten: Kordia, Büttners Rote Knorpelkirsche, Hedelfinger

`Kassins Frühe Herzkirsche’

Süßkirsche, Herzkirsche

Reifezeit: 1. – 2. Kirschwoche

Kassins Frühe Herzkirsche ist eine der frühesten Kirschen in Deutschland, eine sehr gesunde, robuste und stark wachsende Süßkirsche mit hohem und regelmäßigem Ertrag an in der Vollreife mittelgroßen, schwarzroten, herzförmigen Früchten von hoher Platzfestigkeit und sehr aromatischem Geschmack. Eigenschaften, mit denen sie die großfrüchtigere Burlat übertrifft, von der sie aber trotzdem verdängt wurde. Kassins Frühe Herzkirsche eignet sich auch für höhere Lagen.

Befruchtersorten: Große Schwarze Knorpelkirsche, Büttners Rote Knorpelkirsche, Dönissens gelbe Knorpelkirsche, Hedelfinger Riesenkirsche u.a.

`St. Veiter Pelzkirsche’

Süßkirsche

Reifezeit: 4. Kirschwoche

Dieser große, sehr frostharte (Temperaturen unter -20° sind kein Problem) Baum, eine alte, österreichische Landsorte, bringt regelmäßig eine Fülle von mittelgroßen, dunkelroten bis schwarzen Früchten von gutem Aroma.

Befruchtersorten: ’Dönissen Gelbe Knorpelkirsche’

`Werder'sche Braune’

Süßkirsche, Herzkirsche

Reifezeit: 3. – 4. Krschwoche

Eine alte Süßkirsche, dir sich durch ihren gesunden, mittelstarken Wuchs und durch ihre geringen Ansprüche auch für Höhen- und Windlagen eignet. Ihre süßwürzigen, großen, dunkelroten, herzförmigen Früchte zeigen kaum Madenbefall der Kirschfruchtfliege.

Befruchtersorte: Schneiders Späte Knorpelkirsche

´Dönissen Gelbe Knorpelkirsche’

Süßkirsche, Knorpelkirsche

Reifezeit: 5. – 6- Kirschwoche

Eine robuste Kirsche aus dem 19. Jh. mit hängendem Wuchs, später Blüte und besonderen Früchten: Sie sind zitronengelb! Was ihr auch die weiteren Namen, ‚Bernsteinkirsche’, ‚Honigkirsche’, ‚Wachskirsche’, einbrachte. Leider haben sie eine geringe Platzfestigkeit. Die gelben Kirschen schmecken süß, vor der Vollreife leicht bitter. Aufgrund der Farbe leidet Dönissen Gelbe Knorpelkirsche wenig unter Vogelfraß.

’Dollenseppler’

Süßkirsche, Herzkirsche

Reifezeit: 4. Kirschwoche

Die starkwüchsige Dollenseppler-Kirsche ist auch in raueren Lagen ertragssicher, sie mag nur nicht zu trocken stehen. Diese alte, gesunde Herzkirsche wird in Süddeutschland schon lange angebaut wird, um Schnaps (Kearschgeist“ bzw. „Kirschwasser“)  daraus zu brennen (destillieren). Die in Vollreife tiefschwarze, platzfeste Frucht ist weich, stark saftend, sehr süß und aromatisch, leicht bitter und gut steinlösend. Auch für den Frischgenuss bestens geeignet.

Befruchtersorten: Schwarze Schüttler, Vogelkirsche

‚Regina’

Süßkirsche, Knorpelkirsche

Reifezeit: 6. – 8- Kirschwoche

Die Kirschsorte Regina ist eine späte Knorpelkirsche von robustem und starkem Wuchs, stellt mittlere Standortansprüche und gedeiht auch noch in höheren Lagen. Ihre sehr großen, süß-aromatischen, schwarzroten Früchte sind von sehr guter Fruchtqualität, platzfest, unempfindlich gegen Fäulnis, wodurch sie sich gut transportieren und verhältnismäßig lange lagern lassen.

Befruchtersorte: Schneiders Späte Knorpelkirsche

Gesundheit
Wann Süßkirsche pflanzen oder säen?
Hier finden Sie einen praktischen Pflanzkalender mit den richtigen Terminen und Pflegeanweisungen.

Erstfrühling / April

Pflanze setzen

Frühsommer / Anfang Juni bis dritte Juni Woche

Früchte ernten

Hochsommer / dritte Juni Woche bis Anfang August

Früchte ernten

Spätsommer / Anfang August bis Ende August

Zweige Schnitt
Kirschbäume sollen nach der Ernte, in der Regel während des Sommers, geschnitten werden. So werden ihr starkes Wachstum gebremst, die Fruchtbarkeit erhöht und dem Pilzbefall vorgebeugt. Die Wunden verheilen besser.
Früchte ernten

Spätherbst / Mitte Oktober bis Ende November

Pflanze setzen
Vollfrühling
Mai
  • Früchte, roh essbar, süß aromatisch, Nährwert: Gut
Frühsommer
Juni
  • Früchte, roh essbar, süß aromatisch, Nährwert: Gut
Hochsommer
Juli
  • Früchte, roh essbar, süß aromatisch, Nährwert: Gut
Spätsommer
August
  • Früchte, roh essbar, süß aromatisch, Nährwert: Gut
Frühherbst
September
  • Früchte, roh essbar, süß aromatisch, Nährwert: Gut