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Artemis, die Seelenverwandte der Hekate
Artemis, die Seelenverwandte der Hekate

Artemis, die Seelenverwandte der Hekate

Artemis, diese uralte und ewig jugendlich-schöne Göttin entstammt der Zeit der JägerInnen und SammlerInnen (Wildbeuter), worauf ihre Verbundenheit mit den wilden Tieren (vor allem mit Hirsch und Bär), mit dem Wald, den Pflanzen darin, den Quellen und Flüssen und ihr umherschweifendes Wesen hinweisen.

Sie ist wie die Natur von schuldloser Reinheit  und gleichzeitiger seltsamer Unheimlichkeit,  sorgt, sich ihrer selbst bewusst, für Fruchtbarkeit und Tod, ist unerbittlich gegen den, der ihr Respekt versagt: Die Natur vergisst nicht!

Traten die beiden Töchter Hekates das mythologische Erbe ihrer Mutter nicht im vollen Umfang an, tat dies Hekates wesensverwandte Lieblingsnichte Artemis, Tochter der Titanin Leto und des Götterpatriarchen Zeus, Zwillingsschwester des Apollon, in vollem Ausmaß, sodass sie in manchen Mythen die Rolle Hekates einnahm und sie ersetzte!

 

Attribute der Artemis

Die für sie typischen Attribute sind der Pfeil und der silberne Bogen, welcher ihr von den Kyklopen geschenkt wurde. Silbern sollte er sein, denn er symbolisiert auch die Mondsichel. Mit ihm sandte sie treffsichere Pfeile, um Krankheiten und Tod zu bringen.
Auch Hirsch und Hirschkuh gelten als ihre Begleiter.

Als Pflanzen waren ihr in der Antike neben Neben Zypresse und Walnuss die immergrüne Fichte, unser Christbaum, und zusammen mit Eberraute und Wermut das älteste Heilkraut Europas, ein Frauenkraut, nämlich der Beifuß, geweiht. 

  • Der botanische Name des Beifuß trägt zusammen mit einer heilsamen und duftenden Gattung der Korbblütler, den "Artemisia", ihren Namen:  Artemisia vulgaris“. Er zeigt durch seine silbrige Unterseite die Verbundenheit der jungfräulich lebenden Göttin zum frauenbezogenen Mond und somit auch zur Nacht. Der Beifuß symbolisiert sie durch seine geweihähnliche Blätterform zusätzlich als Jagdgöttin, seine pharmazeutische Wirkung als Göttin der Fruchtbarkeit und der Geburt, als die sie in ihrem ältesten Kult als ARTEMIS EILEITHYIA verehrt wurde. - Sie war die Göttin, die Leben schenkt und – symbolisiert vom pfeilähnlichen Stängel des Beifuß – die Göttin des Todes, die mit ihren Pfeilen Leben nimmt.  
      
  • Die ihr geweihten Bäume verraten ihren Lieblingsaufenthalt und den ihrer ebenfalls jungfräulich lebenden Gefährtinnen : Der Wald mit seinen Tieren.
  • "Artemis mit Hirschkuh", Museum auf Delos

  • Kopf der Artemis, Museum Delos

  • Artemis, die Herrin über Leben und Tod, mit dem Attribut der Nacht, dem Mond, der auch von dem ihr beigegebenen Bogen symbolisiert wird.

  • Die Artemis von Perge, Türkei, macht mit ihren sinnkräftigen Attributen des Lebens, der Fruchtbarkeit und des Todes, ihre Nähe zu Hekate augenscheinlich. Sie ist dargestellt mit lebensspendender Sonne, Lebensfackel, Fruchtbarkeitssymbolen (Brüste? Eier? Hoden?), mit zu- und abnehmender Mondsichel, den sogenannten "Stierhörnern", und mit Pfeil und Bogen.