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Symbole und Namen der Göttin Hekate
Symbole und Namen der Göttin Hekate

 

Symbole und Namen der Göttin Hekate

Begleitet werden Darstellungen der Hekate von Symbolen, die mit Erneuerung, Fruchtbarkeit, Dunkelheit, Tod und Weisheit in Zusammenhang gebracht wurden: Strahlenkranz, Thron, Fackel, Mondsichel, Dolch, Schlüssel, Schnur, Peitsche, Schale, Granatapfel, Schlangen, Eidechsen, Kröten, Iltisse, Hunde und Eulen.

Im antiken Griechenland ist die Dreigestalt ("Triformis") für Hekate charakteristisch: Drei Frauen, die entweder Rücken an Rücken oder gruppiert um eine Säule stehen, wie diese interessante antike Statue, die zum Inventar der Vatikanischen Museen zählt, zeigt. Die ältesten Hekate-Darstellungen finden sich allerdings in Kleinasien und zeigen die Göttin thronend, von Löwinnen umgeben.

 

 Im antiken Griechenland ist die Dreigestalt für Hekate charakteristisch: Drei Frauen, die entweder Rücken an Rücken stehen oder gruppiert um eine Säule stehen.Im antiken Griechenland ist die Dreigestalt für Hekate charakteristisch: Drei Frauen, die entweder Rücken an Rücken stehen oder gruppiert um eine Säule stehen

Die unterschiedliche Aspekte der vielschichtigen Göttin Hekate werden treffend durch ihre Beinamen ausgedrückt:

 

  • Chtonia (von der Erde) – Nachkomme der Gaia, Mutter allen Lebens und der Fruchtbarkeit
  • Melana (die Schwarze) – beeinflusst von mesopotamischem und ägyptischem Gedankengut
  • Phosphoros (Lichtbringerin) – Mit einem Strahlenkranz um ihr Haupt, wie im Titelfoto,  oder mit einer Fackel in der Hand begleitet sie den Menschen bei allen Lebensübergängen
  • Propolos (Führerin) – zeigt suchenden Menschen und Göttern den Weg, so wie sie als Einzige der suchenden Mutter Demeter (größte griechische Vegetationsgöttin) den Weg zu deren entführter Tochter Persephone zeigte und sie zur ihr in die Unterwelt begleitete.
  • Atropaia (das Böse Fernhaltende)
  • Kleidukos (Schlüsseltragende)Hekate hat als Torhüterin die Schlüssel zum Verständnis der Welt.
  • Propylaia (Torhüterin) – steht schützend an den Toren zwischen den Welten, an der Schwelle der Geburt, des Todes. Deshalb wird ihr auf Türschwellen geopfert. Gebärmutter und Labyrinth sind ihr zugeordnet.
  • Triformis (Dreigestaltige) – Auch Ovid bezeichnet sie bei einer Anrufung in den „Metamorphosen VII, Vers. 192, als „Triceps – Dreihaupt“: „Treueste Hüterin, Nacht, des Geheimen, und ihr, die des Tages Scheine ihr folgt mit dem Mond vereint, ihr goldenen Sterne, Hecate, Dreihaupt, die du weißt um dies mein Beginnen …“ - Zur Darstellung Hekates als Dreigestalt gibt es mehrere Theorien, u.a.: Ausdruck ihrer Macht über die drei Welten, nämlich über Erde, Himmel und Meer (Hesiod), oder: Hekate hat den Rundumblick und weiß Bescheid über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. 
  • Trivia (Dreiwege) – Hekate wird besonders an Kreuzungen, an denen drei Wege zusammenlaufen (oder wegführen) verehrt, denn sie hilft bei Entscheidungen, sieht Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft.
  • Skotia (die des dunklen Ortes) – das Dunkle und das Verborgene sind ihr Reich, ihre Riten werden geheim, d.h. im Privatbereich, ausgeführt, sie fühlt sich in Höhlen wohl, ist gerne nächtens unterwegs, hat Beziehungen zur Unterwelt …
  • Kourotrophos (Pflegerin aller Geschöpfe) – Hekate arbeitet heilend, bewusstseinserweiternd und zaubernd mit Kräutern, ist um die körperliche und seelische Gesundung der Menschen besorgt, hilft bei Geburt oder Abtreibung, Göttin der Hebammen.  (In Umkehrung der Werte formulierte der Hexenhammer 1486 über die Hebammen laut Wikipedia:  „Gerade in ihrer Funktion als Hebamme kämen sie  mit schlechten Säften in Verbindung, die sie verderben und für die Verführung des Teufels anfällig machten.“). Ihre Beiname „Pflegerin aller Geschöpfe“ wird unterstrichen durch ihren „Trank der Hekate“ und durch ihren Kräutergarten!
    • „Der Trank der Hekate“
      Bekannt und oft angewendet wurde und wird der „Trank der Hekate“, ein schmerzlindernder, fiebersenkender, antirheumatischer Tee aus salicinhältiger Rinde der Weide und Pappelknospen. Die ebenfalls salicinhältige Pappel (Schwarzpappel, ZitterpappelLungauer Balsampappel), vor allem ihre Knospen und jungen Blätter, wird heilmedizinisch gleich wie die Weide (Silberweide, Purpurweide, Bruchweide, Reifweide, Salweide) genutzt (Tee, TinkturenPappelsalbe).
      Pappel und Weide stehen  - wie Hekate selbst -  im Mythos mit Sonne und Dunkelheit, mit Leben und Tod in Verbindung, denn beide Baumarten symbolisieren mit ihrer hellen und dunklen Blattseite das Leben und die Schattenseite, also den Tod, und stehen gerne am Wasser, dem Symbol der Einheit bei aller Veränderlichkeit. 
  • Als Erd- und Himmelsgöttin begleiteten sie Mondsichel, Sterne und der Strahlenkranz der Sonne.

  • Auch die Eule, das weise Nachttier, gesellte sich zu ihr.

  • Als Hekate Melana wird sie mit dunklen Hunden in Zusammenhang gebracht.

  • Als Nachkomme der Gaia, der Mutter allen Lebens und der Fruchtbarkeit, liebte sie unter den Früchten den Granatapfel besonders.

  • Bekannt ist der rote, entzündungshemmende und schmerzstillende Trunk der Hekate aus Weidenrinde und Pappelknospen.

  • Weiden und Pappeln werden der Hekate zugeordnet.

  • Schwarzpappeln an der Donau im Vorfrühling

  • Permakultur in Hekates Garten: Wilder Mohn, Kamille, Wilder Hafer ...

  • Opferschale auf dem Berg Karfi, 1000 v. Chr., Kreta.

  • Bei Hekate-Räucherungen wurde Wacholder verräuchert.Wacholder-Räucherungen waren auch bei den Germanen üblich und haben sich bis heute gehalten.