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Aronia | Aronia melanocarpa

Aronia

Botanischer Name: 
Aronia melanocarpa
andere Namen: 
Apfelbeere
Im rohen und getrockneten Zustand gering blausäurehaltig.

Die Kernchen enthalten geringe Anteile von Amygdalin.

Ordnung: /
Unterfamilie:
Tribus:
Untertribus: / Kernobstgewächse
Gattung: /
Art: Aronia melanocarpa / Aronia
Kommt in Mitteleuropa wild bzw. ausgewildert vor: JA!
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Jetzt darf geerntet werden! Die Beerenstängel sind rot, das Fruchfleisch durchgängig dunkel. Die ersten Blätter zeigen ihre Herbstfärbung.

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Herbstfärbung

Bild 1: Erntereife Beeren sind dunkel durchgefärbt.
Bild 2: Jetzt darf geerntet werden! Die Beerenstängel sind rot, das Fruchfleisch durchgängig dunkel. Die ersten Blätter zeigen ihre Herbstfärbung.
Bild 4: Herbstfärbung
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Bild 5: Aronia-Trester-Tee besteht aus gesunden Schalen und Kernen, die wertvolle OPC-Stoffe enthalten.
Bild 6: Blühende Aronia / Apfelbeere.
Bild 7: Die duftenden Blüten der Apfelbeere / Aronia, locken viele Insekten an.
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    Aronia im strömenden Regen.

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    Aronia / Apfelbeere ist auch eine bewundernswerte Ganzjahres-Kübelpflanze !

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    Kleine Aronia-Sämlinge in einem Pflanzgefäß.

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    Unreife Beeren.

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    Noch nicht erntereife Beeren im Hochsommer.

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    Auch jetzt ist die Vollreife noch nicht eingetreten.

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    Da hat bereits jemand genascht ! Roh schmecken die Beeren eher fad, Trocknen intensiviert den Geschmack.

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    Getrocknet schmecken die Apfelbeeren / Aronia am allerbesten. Sehr angenehm in einem Joghurt!

Die Apfelbeere / Aronia ist ein sehr dankbarer Fruchtstrauch für den Garten  und auch für den Balkon, denn sie gedeiht in jedem Boden, sofern er nicht zu kalkhaltig ist, und - sie zeigt sich äußerst winterhart und gesund. 

Sollten Sie in einem rauen Gebiet leben, keinen Garten aber zum Glück einen Balkon besitzen, der Platz für wenigstens 1 Kübelpflanze bietet, würde ich Ihnen die Aronia empfehlen! 

Sie ist das ganze Jahr über bewundernswert:

Im Frühling öffnet sie, die zu den Rosengewächsen gehört, unzählige, weiße, duftende Schalenblüten, in denen sich Wildbienen und andere geflügelte BesucherInnen tummeln.

Im Sommer trägt sie ein frisch-grünes Blätterkleid mit grünen Fruchtknöpfen, die sich zum Spätsommer hin dunkelblau färben. An Regentagen hängen Tropfen wie Perlen daran!

Im Herbst darf genascht werden und man bewundert ihre traumhafte Blattfärbung: Ein Feuer aus Rot, Orange und Gelb.

Den Winter übersteht sie ohne zusätzliche schützende Hülle blendend, mit weißen Schneebällen in ihrem Geäst. - Da merkt man ihre nördliche Herkunft.

 

Was man ihr nicht ansieht, ist ihre Heilkraft, die in ihren Beeren steckt!

Aroniabeeren sollten jedoch erst ganz ausgereift geerntet werden. Auch dann, wenn sich ihre Haut bereits schwarz gefärbt hat, muss die Frucht noch nicht vollreif sein!  Vor Vogelfraß schützen!

Um ihren Reifegrad festzustellen, beobachtet man ab Mitte August den Beerenstängel: Er sollte rot geworden sein. Dann schneidet man eine Beere durch. Ist ihr Fruchtfleisch durch und durch dunkel gefärbt, und es zeigt sich kein heller Mittelstreifen mehr, kann die Ernte beginnen. ist die volle Konzentration ihrer gesunden Inhaltsstoffe erreicht und sind die Früchte sind erntereif. Je länger sie allerdings auf dem Strauch verbleiben dürfen, evtl. bis zum Rosinenstadium, desto mehr Inhaltsstoffe und Süße stecken in ihnen.

Da die Kernchen, so wie die Kerne von Äpfeln und anderen Kernobstarten, geringe Anteile von Amygdalin, das beim Zerbeißen ungekochter Beeren Blausäure freisetzt, enthalten, sollten Aroniabeeren roh oder getrocknet pur nur in kleineren Mengen verspeist werden. Apfelbeeren, wie Aroniabeeren auch bezeichnet werden, können aber in Bezug auf Amygdalin, kurz gekocht oder mit Wasser sehr fein gemixt, unbedenklich verzehrt werden. 

Eine gute Botschaft für Diabetiker: Die – ohnehin geringe - Süße der Aronia stammt zur Hälfte von Sorbit, das sie enthalten.

Aronia hat durch ihren hohen Gehalt an Antioxidantien, der dreimal höher als der der Schwarzen Johannisbeere ist, eine gesundheitsfördernde Wirkung auf Herz und Kreislauf und stärkt die Selbstheilungskräfte nach Operationen und Chemotherapien.

  • Dazu ein Auszug aus der Wikipedia: "Aufgrund des hohen Flavonoid-, Folsäure-, Vitamin-K- und Vitamin-C-Gehalts zählt(e) die Aronia in Polen und Russland zu den Heilpflanzen. In vitro wurde nachgewiesen, dass Fruchtextrakt von Aronia melanocarpa den oxidativen Stress, hervorgerufen durch Operation oder in verschiedenen Phasen der Chemotherapie, bei Patienten mit invasivem Brustkrebs dank seiner antioxidativen Wirkung signifikant reduziert."

 

Ernährungstipps

  • Aronia-Tee kann auf die gleiche Weise wie Goji-Tee zubereitet und konsumiert werden.
  • Auch ihr Einsatz in einem Smoothy ist sinnvoll.

Gartentipp

Aronia eignet sich als Sichtschutzhecke und zusammen mit Kornelkirsche, Schlehe, Weißdorn, Garten-Felsenbirne und Deutscher Mispel als Wildfruchthecke

 

Essbare Pflanzenteile:
Blätter
Essbare Pflanzenteile:
Blüten
Essbare Pflanzenteile:
Früchte
Geschmack:
herb fruchtig
Sättigungswert:
Gut
Aussehen

Blütenfarbe

  • weiß
    weiß

Wuchshöhe

  • bis 2 m

Unterirdische Pflanzenteile

  • bildet Ausläufer
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT GIFTIGER PFLANZE
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT ESSBARER PFLANZE
Kultivierung
Befruchtung
  • Fremdbefruchtung (Insekten)
Vermehrung
  • Stecklinge
  • Ausläufer / Stolonen
Lichtanspruch
  • Halbschattig
  • Sonnig
Wasserbedarf
  • Kommt mit Durststrecken gut zurecht.
Bevorzugte Erde
  • humusreich
  • kalkarm
  • kommt auch mit ungünstigeren Bedingungen zurecht
  • durchlässig
  • steinig, kiesig
Winterhärte
  • -34°C
Pflanztiefe
  • etwas tiefer als vorher
Zehrer
  • Mittelzehrer
Lebenszyklus
  • ausdauernd
Kultivierungseigenschaft
  • schneckenresistent
  • unkompliziert
  • kaum Befall mit Schädlingen
Pflegeanforderungen
  • einfache Pflege
Sorten
'Hugin'

Bis zu 13 mm dicke, violett-schwarze Früchte, Höhe bis 1,5 m, sehr ertragreich mit hohem Vitamin-C-Gehalt. In Schweden gezüchtet, daher sehr frostfest.

'Nero'

Etwa 12 mm dicke, sehr saftige, aromatische Früchte mit niedrigem Gerbstoffgehalt, die sehr gut zur Herstellung von Marmeladen o. ä. verwendet werden können. Sie ist die meist angebaute und ertragreichste Sorte in Deutschland und Polen, wird oft als „Schwarze Colorado-Beere“ angeboten.

'Rubina'

Große bis zu 14 mm dicke, dunkel-violette Früchte, sehr ertragreich und sehr frostfest. Höhe bis 2 m. Äußerst farbintensiv, antioxidantisch. Wurde in Ungarn gezüchtet, seit 1994 besteht Sortenschutz.

'Viking'

Große flachkugelige, schwarze, glänzende Früchte. Nicht ganz so aromatisch, dafür ertragreicher als die Wildform. Wuchshöhe: 1,5 m

Wann Aronia pflanzen oder säen?
Hier finden Sie einen praktischen Pflanzkalender mit den richtigen Terminen und Pflegeanweisungen.

Spätsommer / Anfang August bis Ende August

Erntereife Pflanzen schützen
vor Vogelfraß.

Frühherbst / Ende August bis Ende September

Früchte ernten
Um ihren Reifegrad festzustellen, beobachtet man ab Mitte August den Beerenstängel: Er sollte rot geworden sein. Dann schneidet man eine Beere durch. Ist ihr Fruchtfleisch durch und durch dunkel gefärbt, und es zeigt sich kein heller Mittelstreifen mehr, kann die Ernte beginnen.

Vollherbst / Ende September bis Mitte Oktober

Früchte ernten
Je länger sie allerdings auf dem Strauch verbleiben, evtl. bis zum Rosinenstadium, desto mehr Inhaltsstoffe und Süße steckt in ihnen.

Spätherbst / Mitte Oktober bis Ende November

Jungpflanzen pflanzen
Wurzelnackte Sträucher sind billiger als Containerpflanzen und können vom Oktober weg bis Februar gepflanzt werden. Dabei die Zweige um ein Drittel einkürzen, die Hauptwurzel frisch anschneiden. Containerpflanzen können in jeder frostfreien Zeit gesetzt werden. Beim Kauf darauf achten, dass der Aronia-Strauch mindestens 4 Triebe hat. 
Frühherbst
September
  • Früchte, essbar, herb fruchtig, Nährwert: Gut

    Abhängig vom Klima ist auch ein etwas früherer Erntetermin möglich.