Eierfärben mit Naturfarben
Beim Färben kann man auf synthetische Farben verzichten, denn die Natur bietet eine bunte Palette an harmonischen Farbtönen, die immer wieder für Überraschungen sorgen.
Als Farbgeber eignen sich frische oder gefrorene bzw. getrocknete Pflanzenteile wie
Beeren von Schwarzem Holunder, Waldheidelbeere,
Blätter von Brennnessel, Spinat, Apfelbaum, Birke, Walnuss, Teestrauch, Rotkraut,
Blüten von Kanadischer Goldrute, Färberkamille, Färberdistel (Blütenblätter), Schwarzer Stockrose,
Holz, Zwiebeln, Wurzeln von Roten Rüben, Karotten, Küchenzwiebel, Krapp, Blauholz...
Allgemeine Tipps:
- Die Kleidung vor Farbspritzern schützen.
- Gekochte Eier muss man nicht mit kaltem Wasser abschrecken, um eine gute Schälbarkeit zu erreichen. Diese hängt nur vom Alter der rohen Eier ab, die zum Kochen verwendet werden: Je älter, desto besser schälbar!
- Sollten Ihre Finger Farbflecken abbekommen, mit Zitronenscheiben abreiben.
- Den nicht mehr benötigten Farbsud als Vorsichtsmaßnahme vor einer eventuellen Verfärbung Ihrer Spüle über einen Trichter in den Ausguss schütten.
- Malen Sie sich doch mit Pinsel und Farbsud, bevor Sie ihn entsorgen, Ihr persönliches, abstraktes Osterbild! :) Als Papier empfiehlt sich Aquarellpapier.
Lange schon ist es Brauch, zu Ostern Eier bunt zu färben und zu verschenken. Die bunten Eier symbolisieren die Freude über ein fruchtbares Leben und den Sieg des Lebens über Erstarrung und Tod. „Hinter jedem Winter steckt ein zitternder Frühling, und hinter dem Schleier jeder Nacht verbirgt sich ein lächelnder Morgen.“ (Khalil Gibran)
8 Eier , Es können auch 16 sein. |
1 l Wasser , um die Eier zu kochen |
3 EL Essig , für das Kochwasser |
800 ml Wasser , für den Farbsud |
1 halber TL Alaun , gibt es in der Apotheke. |
2 TL Olivenöl |
1 Menge Pflanzenmaterial , wie weiter unten angegeben. |
- Zu blass gefärbte Eier in einem anderen Farbbad mitfärben oder zum Aussparen von Mustern (siehe Pkt. 3) verwenden.
- Nuancen färben: Eier wie angegeben färben, einige aus dem Farbbad nehmen, für die verbliebenen Eier zusätzlich 2 Esslöffel Essig in das Farbbad mischen und noch einmal kurz erhitzen.
- Muster aussparen: Mit zarten Blättern und Blüten lassen sich Muster auf die Eier zaubern!
- Frische Blätter von Schafgarbe, Löwenzahn, Rainfarn, Lerchensporn u. a. oder Blüten von Veilchen, Himmelschlüssel, Gänseblümchen ... mit dem Eiweiß eines frischen Eies auf gekochte, weiße oder hell gefärbte Eier „kleben“ und das Ei mit einem Stück Nylonstrumpf s t r a f f einpacken.
- Für 2 Stunden oder länger (über Nacht) in das nicht mehr kochende Farbbad legen. Herdplatte ausschalten, Topf darauf stehen lassen.
- Herausgenommen etwas trocknen lassen und dann erst öffnen.
- Muster ätzen: Mittels unverdünntem Zitronensaft und Wattestäbchen einfache Muster aus das gefärbte, trockene Ei zeichnen zeichnen. Als Muster eignen sich u. a. Sonne, Gänseblümchen, Knospen, Punkte, Osterwasserwellen ...
- Tipp: Mit einem Ende den Zitronensaft auftragen, mit dem anderen Ende das Muster hineinzeichnen.
- Fertige Naturfarben kaufen
Fertige Naturfarben erhalten Sie – wie auch ihre Rohstoffe - in Bioläden, Reformhäusern, Apotheken und Drogerien. Die Farben sind ähnlich einfach wie synthetische Eierfarben zu verwenden, sind jedoch nicht gesundheitsschädlich.
Für Kinder sind Eiermalfarben aus Naturextrakten, die wie Wasserfarben mit einem Pinsel auf die Schale aufgetragen werden, besonders fein!
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Wie glücklich ist das Huhn, von dem Ihre Ostereier stammen?
Reichlich Auslauf, die Möglichkeit zu scharren und ein Sandbad zu nehmen – das macht ein Huhn zum glücklichen Huhn. Hühner, die Freilandeier und Bio-Eier legen, führen ein solches Leben.
Alle anderen Hühnerhaltungsformen sind weit von diesen Standards entfernt, auch wenn die Eierverpackungen mit freundlichen Fotos locken - die Realität sieht anders aus!
Wenn Sie Eier glücklicher Hühner kaufen möchten, achten Sie bitte auf den Zahlencode, der jedem Ei, das in den Verkauf gelangt, aufgedruckt ist. Er gibt Auskunft über Haltungsform und Herkunft.
DIE ERSTE ZAHL des Codes, der dem Ei aufgedruckt ist, gibt Auskunft über die HALTUNGSFORM:
0 = Ökologische Haltung, Bio (0 ist übrigens die wichtigste Zahl! Denken Sie daran, wie 0 vergrößert: 1, 10, 100 … ;)
1 = konventionelle Freilandhaltung
2 = Bodenhaltung
3 = Käfighaltung in der EU
ES FOLGEN: Herkunftsland, Bundesland, Betriebs- und Stallnummer.