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Mais | Zea mays

Mais

Botanischer Name: 
Zea mays
andere Namen: 
Kukuruz
Ordnung: /
Familie: /
Gattung:
Art: Zea mays / Mais
Kommt in Mitteleuropa wild bzw. ausgewildert vor: NEIN!
Mittelamerika
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Abgeerntete Maisfelder in der Steiermark.

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"Golden Bantam" wird von einem Kleingärtner für den Anbau am sonnigen Fenster vorgezogen.

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Bild 2: Abgeerntete Maisfelder in der Steiermark.
Bild 3: "Golden Bantam" wird von einem Kleingärtner für den Anbau am sonnigen Fenster vorgezogen.
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    Gelagerter Mist: Dünger für das nächste Anbaujahr.

Mais, der ursprünglich in Zentralmexiko kultiviert wurde, kam mit Christoph Kolumbus nach Europa und Vorderasien. Hier gedieh er besonders gut in der Türkei, von wo aus er mit den türkischen Feldzügen nach Österreich gelangte. 

In Österreich wird er auch heute noch neben „Mais“ als „der Türken“, „Türk Woaz“ (= „Türkischer Weizen“) bzw. als „der Kukuruz“ bezeichnet. Zeitweise hatte er hier den Status eines Grundnahrungsmittels inne, vor allem in der Steiermark, in Kärnten und Tirol, im heutigen Norditalien und Trentino.

 

In Tirol wurde er in regionalen Sorten bis in Höhen von 1200 m angebaut, z.B. im Pitztal. Dank Föhn, dem "Türkenröster", reifte er hier auch in den kurzen Sommern aus.

Im Zuge der gesellschaftliche Rückbesinnung auf „Local Food“ wird im Pitztal heute - mit Unterstützung der Genbank des Landes Tirol, die spezielle Maissamen tiefgefroren lagert - von einigen Bauern der Versuch unternommen, die beiden alten Maissorten „Pitztaler Rot“ und „Pitztaler Gelb“ wieder anzubauen und zu vermehren. Die alten Mühlen im Tal, wo künftig der Mais gemahlen werden könnte, stehen noch.

 

ZUCKERMAIS-ANBAU  IM  GARTEN

Anbauvoraussetzungen:

Das Maiskorn benötigt einen windgeschützten Standort in voller Sonne und einen sehr nahrhaften, gut wasserführenden Boden. Um keimen zu können, sollte die Bodentemperatur 10° - 15° betragen. Ist der Boden zu kalt, befallen Pilze das Maiskorn und es keimt nicht. Als Faustregel gilt, dass Mais bis zum 10. Mai angebaut sein sollte. Der Boden wird vor der Saat und nach der Saat einige Zeit mit Folien bedeckt, um den Boden zu erwärmen. In rauen Gebieten benötigen auch die Jungpflanzen während der Nacht die Folie.

Für die Reife sind viel Sonne und Wärme notwendig. 

Gartentipps "Anzuchterde selbst gemischt" und „Papiersäcke als Pflanztöpfe“!

Mais in der Mischkultur:

Mais ist ein Flach- und Tiefwurzler: Seine Wurzeln setzen sich zusammen aus kräftiger Keimwurzel, Kronenwurzeln, die sich aus den Stängelknoten im unterirdischen Bereich bilden und aus Luf- und Stützwurzeln, die sich am 2. oder 3. oberirdischen Stängelknoten bilden und bis zu 2,5 m in die Erde eindringen. Die seitliche Ausdehnung der Wurzeln reicht bis zu 1 m. 

Angeregt durch den traditionellen Anbau von Mais in Mittelamerika wird empfohlen, Mais gemeinsam mit Feuerbohnen und nicht rankendem Kürbis, z. B. mit Zucchini und Acorn, der weitgehend von Schnecken verschohnt wird, anzubauen:

  1. Anfang Mai
    • im jeweiligen Abstand von 50 cm drei Reihen Mais 3 cm tief säen, und zwar mit der Spitze nach unten.
      Die Jungpflanzen werden später auf einen Abstand von 50 cm vereinzelt werden. Dabei werden die schwachen ausgeschieden.
    • Einen Vorsprung erhält man, wenn man die Maispflanzen ab Anfang April bei 10° - 15° Bodentemperatur im Haus auf der Fensterbank vorzieht. 
      Die starken Jungpflanzen kommen dann ab Mitte Mai, wenn keine Nachtfröste mehr drohen, im jeweiligem Abstand von 50 cm auf das Gartenbeet. Sie werden etwas tiefer gepflanzt, als sie voher gestanden sind.
       
  2. Ab Mitte Mai
    • werden zu jedem Maispflänzchen 2 Feuerbohnen gesteckt, die anfangs einen gemeinsamen Stab erhalten, später an der Maispflanze emporranken dürfen.
    • Zwischen den Maisreihen werden im Abstand von 2 m die vorgezogenen Kürbispflanzen ausgebracht. Sie werden mit ihren Blättern den Boden beschatten. Bis es soweit ist, wird das Beet gemulcht. 
    • Im Abstand von 3 Wochen mit Pflanzenjauche düngen.
       
  3. Das Jahr darauf

 

  

Essbare Pflanzenteile:
Samen
Aussehen

Blütenfarbe

  • grün
    grün
  • braun
    braun

Wuchshöhe

  • bis 3 m
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT GIFTIGER PFLANZE
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT ESSBARER PFLANZE
Kultivierung
Keimfähigkeit
  • bis 5 Jahre
Vermehrung
  • Samen
Lichtanspruch
  • Sonnig
Wasserbedarf
  • Braucht regelmäßig Wasser, sobald die Erde fühlbar abgetrocknet ist.
Bevorzugte Erde
  • humusreich
  • neutral
  • gut durchfeuchtet
  • nahrhaft
Zehrer
  • Starkzehrer
Lebenszyklus
  • einjährig
Anbaupause
  • 3 Jahre
Kultivierungseigenschaft
  • rasch wachsend
  • gut lagerfähig
Pflegeanforderungen
  • braucht Pflege
Sorten
'Blauer Popp-Mais Blue Cuties'

Mittelhoher Mais mit länglichen, dunkelblauen, dekorativen Kolben. Wird beim Poppen weiß. Auch zur Saatgutgewinnung geeignet.

'Bunter Zuckermais Rainbow Inka'

Hohe Pflanzen, die sich stark verzweigen können. Regenbogenfarbige, große, süße Kolben. Auch zur Saatgutgewinnung geeignet.

'Golden Bantam'

Ein hoher Zuckermais mit großen, süßen gelben Kolben. Die Kolben zum Essen in der Milchreife (der Bart beginnt, sich braun zu verfärben) ernten und gleich danach verzehren. Bei Lagerung wandelt sich der Zucker in Stärke um. 'Golden Bantam' ist eine samenechte Nicht-Hybrid-Sorte, die auch im Erwerbsanbau verwendet wird. Auch Sie können von Ihrem 'Golden Bantam' Saatgut ernten.

'Roter Popp-Mais Erdbeermais'

Niedrige Pflanzen mit kleinen, kugeligen, roten Kolben, die sich sowohl für Zierzwecke eignen, als auch als Popcorn in der Küche Verwendung finden. Auch zur Saatgutgewinnung geeignet.

Wann Mais pflanzen oder säen?
Hier finden Sie einen praktischen Pflanzkalender mit den richtigen Terminen und Pflegeanweisungen.

Erstfrühling / April

Aussaat unter Glas Bodentemperatur: 10° - 15°.

Vollfrühling / Mai

Aussaat im Freien geschützt
3 cm tief. Abstand der Saatreihen: 50 cm. Jungpflanzen auf 40 cm - 50 cm vereinzeln.
Jungpflanzen auspflanzen
etwas tiefer pflanzen, als sie vorher gestanden sind.

Spätsommer / Anfang August bis Ende August

Samenstand ernten
Kolben zum Essen ernten. Zeichen: Der Maisbart beginnt, sich braun zu verfärben. Die Kolben sind bereits groß und noch saftig.

Vollherbst / Ende September bis Mitte Oktober

Samenstand ernten
Kolben als Saatgut ernten bei samenechten Sorten wie 'Bantam'. Zeichen der Saatgutreife: Die Hüllblätter rund um den Kolben sind braun geworden. Zum Nachreifen der Kolben werden alle Hüllblätter nach oben gezogen. Kolben luftig, warm und trocken aufgehängen. Nach dem Trocknen die Körner abribbeln, dabei rote, blaue, helle und runde Körner ausscheiden. Sie sind durch Einkreuzungen mit Futtermais und Ziermais entstanden.